Im Vergleich zum krachenden 6:2-Erfolg gegen Brescia Calcio rotierte Atalanta-Coach Gian Piero Gasperini kräftig, tauschte insgesamt auf sechs Positionen. Dreierpacker Pasalic und der deutsche Gosens durften unter anderem ihren Startplatz behalten.
Unmittelbar nach dem Anpfiff übernahmen die Gäste aus der Lombardei das Spielgeschehen, schnürten die Hausherren regelrecht in deren Hälfte ein. Doch Verona stand sehr kompakt und verhinderte dadurch eine Chancenflut der brandgefährlichen Offensive von Bergamo. Lediglich Pasalic (14.) und Zapata (43.) verzeichneten eine wirkliche Chance auf den Führungstreffer. Verona erarbeite sich nach der anfänglichen Druckphase der Gäste immer mehr Feldanteile und verbuchte durch Faraoni (24.) und Salcedo (25.) ebenfalls zwei gefährliche Versuche im ersten Durchgang.
Fataler Fehler bringt Atalanta in die Spur - und entfacht offenen Schlagabtausch
Kurz nach der Pause führte ein individueller Fauxpas eines Hellas-Verteidigers zum Führungstreffer der Gäste. Günter verstolperte das Spielgerät am eigenen Strafraum, woraufhin Zapata übernahm, eiskalt gegen Silvestri einschob und seinen 17. Saisontreffer markierte (50.). Nach dem 1:0 für die Lombarden entfachte plötzlich ein offener Schlagabtausch, es ging im Minutentakt hin und her. Es dauerte nur neun Minuten, ehe die mutigen Hausherren den wohlverdienten Ausgleich machten: Pessina stand vor dem Tor von Gollini goldrichtig und staubte den Abpraller eines Borini-Schusses zum 1:1 ab.
Daraufhin übernahmen aber wieder die Gäste das Zepter, drückten erheblich auf die erneute Führung. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch letztlich, weil Silvestri zunächst zweimal stark parierte (63.) und dann Caldara (72.) sowie Muriel (81.) und Pasalic (90.+2) zu wenig aus ihren Möglichkeiten machten. Somit musste sich das heißeste Team Italiens mit "nur" einem Zähler - und einem Treffer - begnügen.