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33,8 km/h! Der Wegekuckuck der EM kommt aus Italien

Squadra Azzurra visiert Gruppensieg an

33,8 km/h! Der Wegekuckuck der EM kommt aus Italien

Folgt gegen Wales die dritte tolle Vorstellung in Rom? Die italienische Nationalmannschaft plant jedenfalls damit.

Folgt gegen Wales die dritte tolle Vorstellung in Rom? Die italienische Nationalmannschaft plant jedenfalls damit. imago images

Dass die Azzurri mit ihrer frischen, unbekümmerten und allen voran angriffslustigen Art bislang begeistert haben, ist in den letzten Tagen häufig thematisiert worden. Ein aktuelles Zitat von Kapitän Giorgio Chiellini, der am Sonntag gegen Wales (18 Uhr, LIVE! bei kicker) trotz einer zuletzt erlittenen Verletzung am Beugemuskel wieder an der Seite von Juve-Kollege Leonardo Bonucci auflaufen wird, dazu: "Diese Mannschaft wächst von Spiel zu Spiel. Wir haben einen Enthusiasmus, der uns die Dinge ohne Mühe meistern lässt."

Zumal neben der modernen Art des Offensivfußballs die defensive Stabilität keinen Abbruch erlitten hat: Kein Gegentor nach zwei Spielen zeugt davon (3:0 gegen die Türkei, 3:0 gegen die Schweiz).

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Europameisterschaft - Vorrunde, 3. Spieltag
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Pl. Verein Punkte
1
Italien Italien
9
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Wales Wales
4
3
Schweiz Schweiz
4

Der "Rennfahrer" der Squadra Azzurra

Doch das Prunkstück ist eben nicht mehr nur allein die Mauer aus gestandenen Abwehrrecken, es ist der offensive Glanz, den neben den beiden bislang zweifachen Torschützen Manuel Locatelli und Ciro Immobile etwa auch Napoli-Star Lorenzo Insigne versprüht. Nicht zu vergessen außerdem Flügelläufer Leonardo Spinazzola. Der 28-Jährige, der nach seinen Stationen Juventus und Atalanta Bergamo bei der AS Roma in den letzten Wochen arg aufgefallen ist, überzeugt auch auf der EM-Bühne mit seinen unermüdlichen Antritten, vielen Tricks und überlegten Zuspielen. Ganz nebenbei ist Spinazzola auch noch der schnellste Spieler des bisherigen Turniers. Wie die UEFA mitgeteilt hat, ist beim Römer eine Geschwindigkeit von 33,8 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Stattlich! Dem Speedy Gonzales oder Road Runner (Wegekuckuck) folgen Daniel James von Wales (33,5) und Andreas Christensen von Dänemark (33,3).

"Jetzt wollen wir Gruppensieger werden!"

Als irrsinnig schnell darf das allerdings nicht ausgelegt werden. Allein in der abgelaufenen Bundesliga-Saison haben der Mainzer Jeremiah "Jerry" St. Juste sowie der Dortmunder Erling Haaland bereits die 36 km/h geknackt.

Die Blicke der Fans werden sich an diesem Sonntag (18 Uhr) jedenfalls trotzdem wieder auf Spinazzola richten, wenn die bislang ebenfalls gut ins Turnier gekommenen Waliser (vier Punkte) um den nicht minder langsamen Gareth Bale warten.

Angst haben die Italiener vor dem letzten Gegner dieser Vorrunde aber keinswegs, vielmehr wird nur auf sich selbst geschaut - und auf den Gruppensieg in Staffel A. Ein Unentschieden reicht schon dafür. Und Chiellini macht klar, dass es Rang 1 auch werden soll: "Wir sind im Achtelfinale, jetzt wollen wir Gruppensieger werden!" Das bekräftigte auch Baumeister und "Familienvater" Roberto Mancini nochmals am Samstag auf der offiziellen Pressekonferenz: "Es ist wichtig, zu gewinnen und ein gutes Spiel zu machen. Für uns gibt es kein anderes Ziel."

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