DFB-Pokal

Stroot lobt reife Leistung und ist sicher: "Heute Abend gibt es keine Bremse"

Zehnter Wolfsburger Pokalsieg in Serie

Stroot lobt reife Leistung und ist sicher: "Heute Abend gibt es keine Bremse"

War nach dem 2:0 gegen Bayern München vollends zufrieden: Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot.

War nach dem 2:0 gegen Bayern München vollends zufrieden: Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot. IMAGO/Eibner

Eigentlich waren die Wölfinnen gegen den deutschen Meister als leichter Außenseiter in das DFB-Pokalfinale gegangen. Von dieser Rollenverteilung war über weite Strecken der 90 Minuten in Köln nichts zu sehen. Der VfL zeigte einen bockstarken Auftritt, war enorm griffig in den Zweikämpfen und legte die sonst so explosive Bayern-Offensive weitgehend lahm.

Vor allem im ersten Durchgang waren die Wolfsburgerinnen klar überlegen, was auch Cheftrainer Stroot positiv auffiel: "Wir wissen, dass wir Tempo vorne haben. Wir wissen, dass wir dafür gute Balleroberungen brauchen. Das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit richtig, richtig gut gelungen", so der 35-Jährige nach der Partie im ZDF.

Sehr, sehr erwachsene Leistung gegen einen sehr, sehr starken Gegner.

Tommy Stroot nach dem Pokalfinale

Nach dem Seitenwechsel kamen die Münchnerinnen vermehrt zur Torchancen, allerdings ohne sich eine echte Druckphase zur erarbeiten. Mit einem 2:0-Vorsprung - Jule Brand und Dominique Janssen hatten für den VfL getroffen - wisse man, "dass in der zweiten Halbzeit natürlich Phasen dazu gehören". Aber auch die habe man "richtig gut wegverteidigt. Von daher eine sehr, sehr erwachsene Leistung gegen einen sehr, sehr starken Gegner".

Stroot freut sich auf die Feierlichkeiten

Die Spielanalyse des Cheftrainers ging dann schnell in Vorfreude über. Zwar sind die Wolfsburgerinnen am Sonntag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in Bremen gefordert (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker), doch am vorletzten Spieltag geht es für den VfL, der Platz zwei bereits sicher hat, um nichts mehr. "Heute Abend gibt es keine Bremse", ist sich Stroot daher sicher, "dieses Jahr werden wir Köln auseinandernehmen. Da müssen alle Kölner mal kurz zwei Augen zudrücken."

Spielbericht

Ähnliche Worte kamen nach dem Spiel von Kapitänin Alexandra Popp, die ihren 13. (!) Pokalsieg ihrer Karriere feiern durfte. Bereits vor dem brisanten Endspiel zwischen den zwei besten deutschen Mannschaften im Frauenfußball hatte die 33-Jährige den immer wieder aufkommenden Begriff der Wachablösung verneint. "Eine Wachablösung ist es für mich erst, wenn du über Jahre konstant Titel holst", hatte Popp gesagt.

Popp: "Das ist unser Titel"

Mit dem nächsten Pokalsieg in der Tasche und der Verhinderung des Bayern-Doubles machte sie nun klar: "Das ist der VfL Wolfsburg, das ist der DFB-Pokal, und das ist unser Titel. Es war uns wichtig, zu zeigen, dass der VfL Wolfsburg noch nicht weg ist." In Sachen Feierlichkeiten sind sich Popp und Stroot einig: "Köln wird erst mal auseinander genommen. Das haben wir uns verdient."

tmo

Vier Neue: Die Trainer der Frauen-Bundesliga 2024/25