Gladbachs Coach Gerardo Seoane nahm nach dem 2:2 in Bremen einen Wechsel im Tor vor und brachte Omlin für dessen Vertreter Nicolas, während Eintracht-Trainer Dino Toppmöller nach der 1:5-Klatsche gegen Leverkusen seinen einzigen Wechsel unter den Feldspielern vollzog: Knauff begann für Nkounkou.
Omlin klärt früh und leitet Führung ein
Omlins Hereinnahme sollte sich zu Beginn gleich doppelt auszahlen. Zum einen, weil der Schweizer einen frühen Aussetzer Itakuras gegen Ekitiké ausbügelte (3.). Zum anderen, weil er wenige Minuten später mit einer starken Spielverlagerung Scally auf der linken Seite einsetzte. Der US-Amerikaner enteilte Dina Ebimbe, legte am Strafraum ab auf Hack - und der aktuell formstärkste Gladbacher traf den Ball knapp 14 Meter vor dem Tor satt und schob mit seinem achten Rückrunden-Tor (zehn insgesamt) zur Führung ein (9.).
Bundesliga - 33. Spieltag
Ein früher Rückschlag für die Frankfurter, die sich in den folgenden Minuten zunehmend vor dem Gladbacher Tor festspielten. Weil aber Dina Ebimbe (17.) und vor allem Ekitiké (16., 19., 26.) Chancen ausließen, überstand die Borussia die Druckphase der Gäste - und legte beinahe selbst nach.
Dina Ebimbe bügelt Fehler aus
Hack aber ließ die Chance auf den Doppelpack nach starkem Solo aus (33.), was sich rächen sollte. Dina Ebimbe, beim Gegentor nicht energisch genug im Zweikampf mit Scally, agierte nun hellwach, unterband einen Gladbacher Entlastungsangriff im Keim und tauchte nach feinem Doppelpass mit Ekitiké frei vor Omlin auf. Sein Flachschuss schlug zum verdienten Ausgleich ein (36.), der auch zur Pause Bestand hatte.
Aus den Kabinen kamen die Frankfurter schwungvoll und mit einigen Chancen. Ekitiké verpasste erst knapp (49.), dann fälschte Itakura Marmoushs Schuss entscheidend ab (50.).
Seoanes Doppelwechsel nimmt Frankfurt den Schwung - Abschied für zwei Urgesteine
Seoane reagierte mit einem Doppelwechsel (Cvancara und Netz für Plea und Honorat) auf den drohenden Frankfurter Treffer. Eine Maßnahme, die beinahe umgehend fruchtete. Netz setzte Dina Ebimbe unter Druck, der einen Fehlpass in den Fuß Cvancaras spielte. Der versuchte aus 16 Metern sein Glück und schoss eine Minute nach seiner Einwechslung nur knapp vorbei (59.).
Tony Jantschke kam ins Spiel und erhielt die Kapitänsbinde von Jonas Omlin. IMAGO/Jan Huebner
Wenngleich der Gladbacher Jubel ausblieb, war die Partie von nun an wieder ausgeglichen. Zwar hatte Frankfurt ein leichtes Chancenplus, wirklich brenzlig wurde es aber vor keinem der beiden Tore mehr. So blieben die Einwechslungen der beiden Gladbacher Urgesteine Jantschke (85.) und Herrmann (88.), die im Sommer ihre Karrieren beenden und in ihrem letzten Heimspiel noch einmal auflaufen durften, die einzigen Highlights in der Schlussphase.
Platz sechs für Frankfurt so gut wie sicher
Durch das Remis des SC Freiburg im Parallelspiel gegen Heidenheim ist das 1:1 für die Frankfurter gleichbedeutend mit dem nahezu sicheren Absichern von Platz sechs, der, je nach Ausgang des Champions-League-Finals zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid (1. Juni, 21 Uhr), womöglich noch den Weg in die Königsklasse ebnet für die SGE. Einzig die TSG Hoffenheim kann mit zwei hohen Siegen die SGE noch einholen.
Die Gladbacher durften derweil ebenfalls jubeln, weil der 1. FC Köln im Parallelspiel Schützenhilfe leistete und durch den Sieg gegen Union Berlin (3:2) für den Klassenerhalt der Borussia sorgten.
Die Saison endet für die Borussia am Samstag (15.30 Uhr) in Stuttgart, Frankfurt empfängt am 34. Spieltag Besuch aus Leipzig.