Zum Abschluss der Premierensaison in der 2. Bundesliga veränderte Elversbergs Trainer Horst Steffen seine Startformation im Gegensatz zum 0:3 in Nürnberg auf drei Positionen. Im Tor gab der 30-jährige Boss sein Debüt für die SVE, zudem durften Kapitän Conrad (Karriereende) und Koffi (auslaufender Vertrag) noch einmal ran. Platz machten Kristof, Sickinger und Le Joncour.
Auf der anderen Seite rotierte KSC-Coach Christian Eichner ebenfalls dreifach. Nach dem 1:2 gegen Hannover begannen Jung, Burnic und Zivzivadze für Thiede, Gondorf und Stindl.
2. Bundesliga - 34. Spieltag
Dass es sportlich für beide Mannschaften nur noch um eine unerhebliche Platzveränderung in der Abschlusstabelle ging, merkte man der Partie ziemlich schnell an. Es fehlte beiden Teams in der Vorwärtsbewegung an der letzten Konsequenz und der nötigen Präzision. Einzig Wanner, der nach der Partie mit Ende seiner Leihe Elversberg verlassen würde, sorgte mit seinem Pfostentreffer für ein Highlight (17.).
Keine Tore zur Halbzeit
Bei den Gästen aus Baden versuchte es Wanitzek zwar immer mal wieder (10., 21.), doch der Kapitän schoss gleich zweimal knapp rechts vorbei. Stürmerkollege Zivzivadze blieb nach gut einer halben Stunde an Boss hängen (32.), ehe Matanovic die beste Chance des ersten Durchgangs hatte und kläglich vergab. Nach einem Steckpass von Burnic, ließ sich der Stürmer vor Boss viel zu viel Zeit, umkurvte den Torwart auch noch und wurde dann entscheidend gestört (42.). Mit einem leistungsrechten 0:0 ging es daher in die Kabinen.
Aus denen kamen die Gäste aus Karlsruhe dann aber mit deutlich mehr Elan. Schon in der 51. Minute zappelte es erstmals im Netz der Heimmannschaft. Nebels überlegter Ableger an die Strafraumkante schoss Zivzivadze mit dem ersten Kontakt wuchtig rechts ins Tor ein (51.). Nur fünf Minuten später erhöhte Heise nach einem Abpraller von Burnic per wuchtigem Schuss (56.). Neubauer hatte noch entscheidend abgefälscht.
Stindl sorgt für das Highlight
Zwischen beiden Toren wurde noch Elversberg-Kapitän Conrad gebührend verabschiedet, der seine Karriere beendete (53.). Auch für Koffi standen die Teamkollegen sechs Minuten später Spalier. Beide begleiten die SVE seit der Regionalliga. Doch den bemerkenswertesten Abschied lieferte ein KSC-Akteur. Nur 15 Sekunden nach seiner Einwechslung nickte Stindl, der ebenfalls seine Karriere beenden wird, eine Ecke von Nebel in die Maschen und markierte den 3:0-Endstand (79.).
Die Kollegen hatten in der Schlussphase zwar nochmal die Möglichkeit, zu erhöhen, doch insgesamt ging das Ergebnis in Ordnung. Auch Elversberg blickte trotz der Niederlage auf eine äußerst gelungene Premierensaison in der 2. Bundesliga.
Der 1. Spieltag der neuen Spielzeit startet dann am 2. August.